Rotfeder
weitere Namen: Rotflosser, Rötel, Rotblei,Unechtes Rotauge
lateinischer Name: Scardinius erythrophthalmus (L.)
Klasse: Fische
Familie: Karpfenfische
Größe: 20–50 cm
Masse: 0,25–0,3 kg (große Exemplare 2–3 kg)
Alter: max. 20 Jahre
Aussehen: goldgelbe Grundfärbung, rote Flossen, Maul obenständig, Auge goldgelb
Ernährung: Pflanzenfresser (Plankton, Pflanzen, Kleintiere)
Verbreitung: weit verbreitet , Europa, Zentralasien, Kanada und Neuseeland
ursprüngliche Herkunft: Donauraum und Zentralasien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: flache Stellen in langsam fließenden
und stehenden Gewässern mit
weichem Grund und Pflanzenbewuchs
natürliche Feinde: Raubfische (wie Hecht), Reiher, Kormoran
Sozialverhalten: gesellig, meist nah der Wasseroberfläche in Ufernähe
vom Aussterben bedroht: gefährdete Art
Schon gewusst?
Die Rotfeder trägt ihren Namen wegen der auffallend knallroten Flossen. Die Rotfeder wird nicht nur geschützt, sondern auch zum Schutz eingesetzt. Dort, wo die Flora aus dem Gleichgewicht gerät, wie beispielsweise durch zu viel Wasserpest-Pflanzen im Uferbereich, werden Rotfedern gerne als Bekämpfungsmittel eingesetzt. Sie vertilgen bis zu 25 g Wasserpest pro Fisch am Tag
Karpfen
lateinischer Name: Cyprinus carpio
Klasse: Fische
Familie: Karpfenfische
Größe: 30–120cm
Masse: 5–25kg
Alter: 10–40 Jahre
Aussehen: braune, graue oder grünliche Schuppen (je nach Art)
Ernährung: vorwiegend Insektenfresser (insektivor) (Insekten, Schnecken, Würmer)
Verbreitung: Europa, Vorderasien
ursprüngliche Herkunft: Asien
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Flüsse und Süßwasserseen
natürliche Feinde: Raubfische, Reiher, Kormoran
Sozialverhalten: Schwarmtier
vom Aussterben bedroht: ja
Schon gewusst?
Der Karpfen ist ein beliebter Speisefisch und wird weltweit gezüchtet. In Teilen Osteuropas gelten Karpfenschuppen als Glücksbringer. Wer eine davon in seinen Geldbeutel steckt, so die Legende, muss sich fortan nicht mehr sorgen, arm zu werden. Für Karpfentraditionalisten gilt es den Fisch erst in der Saison der Monate mit „R“ im Namen auf den Tisch zu bringen. Das hat auch seinen guten Grund: In besonders heißen Sommermonaten können sich in Fischteichen Algen bilden, die dem Karpfenfleisch einen unerwünschten moosartigen Beigeschmack geben, man sagt dann, „der Karpfen mooselt“.
Flussbarsch
weitere Namen: Krautbarsch, Jadebarsch,
Tiefenbarsch, Kretzer, Egli
lateinischer Name: Perca fluviatilis
Klasse: Fische
Familie: Echte Barsche
Größe: 20–60 cm
Masse: 0,5–2,5 kg
Alter: max. 20 Jahre
Aussehen: rötliche Bauch- und Brustflossen
Ernährung: überwiegend Fischfresser (piscivor)
(Fische, Insekten, Krebse, Plankton)
Verbreitung: Europa, Südafrika, Australien
ursprüngliche Herkunft: Europa
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Süßwasserseen, Flüsse
natürliche Feinde: Raubfische
Sozialverhalten: schwarmbildend, Großbarsche sind oft Einzelgänger
vom Aussterben bedroht: nein
Schon gewusst?
Der Barsch gehört zu den ersten Fischen, die neue Gewässer wie Baggerseen besiedeln. Ihre unfreiwillige
Ansiedlung in solche Gewässer geschieht aus der Luft, indem Enten ungewollt den Barschlaich an ihren
Füßen transportieren. Die Eier werden durch Gallertschnüre zusammengehalten und befinden sich meist
unter Wasserpflanzen oder Steinen. Je nachdem, wo der Flussbarsch sich aufhält, haben sich in der
Anglersprache verschiedene Bezeichnungen durchgesetzt. Der im freien Wasser lebende Fisch wird
Jadebarsch genannt, der Tiefenbarsch lebt in den tieferen Zonen der Gewässer, der Krautbarsch wird in den
Uferzonen gefangen
Hecht
weitere Namen: Schnöck, Wasserwolf
lateinischer Name: Esox lucius
Klasse: Fische
Familie: Esocidae
Größe: 1,0–1,5 m
Masse: bis zu 30 kg
Alter: 15–30 Jahre
Aussehen: grau-grün
Ernährung: überwiegend Fischfresser (piscivor)
(hauptsächlich Fisch, ebenso Krebstiere und kleine Amphibien)
Verbreitung: Nord- und Mitteleuropa, Asien und Nordamerika
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: bevorzugt Fließgewässer
natürliche Feinde: insbesondere Artgenossen, Kannibalismus ist bei Hechten kein seltenes Phänomen
Sozialverhalten: Einzelgänger
vom Aussterben bedroht: ja
Schon gewusst?
Als geschickter und aggressiver Räuber erbeutet der Hecht alles, was ihm in den Weg kommt. Seine bevorzugten Nahrungsquellen sind kranke oder altersschwache Fische und Amphibien, aber auch junge Wasservögel, Krebse und Nagetiere, die sich in Wassernähe aufhalten. Da er vorrangig Jagd auf schwache und kranke Fische und auf seine Artgenossen macht, trägt der Hecht maßgeblich dazu bei, das Ökosystem, in dem er lebt, gesund zu erhalten. Pro Jahr nehmen Hechte etwa vierzig Kilogramm Nahrung zu sich.
Aga Kröte
weitere Namen: Aga, Riesenkröte
lateinischer Name: Bufo marinus
Klasse: Amphibien
Familie: Kröten
Größe: 12–22 cm
Masse: 0,7–1,5 kg
Alter: bis zu 30 Jahre
Aussehen: bräunlich, ocker und olivfarben
Ernährung: Fleischfresser (carnivor)(Insekten, Würmer, Schnecken)
Verbreitung: Mittelamerika, Ozeanien
ursprüngliche Herkunft: Mittelamerika
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- bis nachtaktiv
Lebensraum: Feuchtgebiete, tropischer
Regenwald, Gras und Weideland
natürliche Feinde: keine
Sozialverhalten: Einzelgänger und gesellig
vom Aussterben bedroht: nein
Schon gewusst?
Die größte Kröte der Erde ist gut bewaffnet. Ihre Haut ist so giftig, dass es tödlich enden kann sie zu fressen.Wenn sie berührt oder auch nur bedroht wird sondert sie ein weißliches Gift aus Drüsen an den Schultern und am Körper ab. Daran können Fressfeinde schnell sterben. Die Aga-Kröte ist 1935 in Australienneingeführt worden, um Schädlinge in Zuckerrohrplantagen zu bekämpfen. Jedoch hatte sie kein Interesse an diesen Schädlingen sondern fraß alles andere, was sie vor ihr Maul bekam. Durch ihren Schutz, die Giftdrüsen, hat sie kaum Fressfeinde. Dadurch haben ihr Bestand und ihre Ausbreitung so stark zugenommen, dass sie selbst ein ernst zu nehmender Schädling ist. Sie verdrängte australische Froschlurche und tötet mit ihrem Gift viele einheimische Tiere.
Europäischer Laubfrosch
weitere Namen: Laubfrosch, Heckenfrosch,Grünrock, Wetterfrosch
lateinischer Name: Hyla arborea
Klasse: Froschlurche, Amphibien
Familie: Laubfrösche im weiteren Sinne
Größe: 3–5 cm
Masse: 3–10 g
Alter: 2–5 Jahre
Aussehen: hellgrüne Haut
Ernährung: Insektenfresser (insektivor) (Fliegen, Käfer, Mücken)
Verbreitung: Mitteleuropa
ursprüngliche Herkunft: Mitteleuropa
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungsaktiv
Lebensraum: Teiche oder Weiher, Feuchtgebiete, Auwälder
natürliche Feinde: Storch, Reiher
Sozialverhalten: gesellig
vom Aussterben bedroht: gefährdet
Schon gewusst?
Unter den heimischen Amphibien ist der Laubfrosch die einzige Art, die sehr gut klettern kann. Mithilfe von Haftscheiben an Finger- und Zehenspitzen klettern die kleinen Frösche gern in Büsche und Bäume und sind im Laub hervorragend getarnt; daher der Name. Laubfrösche können in rascher Abfolge ein recht
verschiedenfarbiges Aussehen annehmen. Die Variationsbreite reicht von hellgrau über gelblich bis dunkelgrün. Tastreize, die von der Untergrundbeschaffenheit ausgehen, haben einen wesentlichen Einfluss auf die Hautfarbe des Tieres. In der Natur bleibt ein Laubfrosch auf einem glatten Blatt grün, auf rauer Baumrinde wird er aber mitunter braun oder grau. Eine gewisse Rolle bei der Ausfärbung kommt der Umgebungstemperatur zu. So gilt grundsätzlich, dass mit höherer Außentemperatur die Haut heller
erscheint.
Stockente
weitere Namen: Wildente
lateinischer Name: Anas platyrhynchos
Klasse: Vögel
Familie: Entenvögel
Größe: 40–60 cm
Masse: bis zu 1,5 kg
Alter: 5–15 Jahre
Aussehen: Männchen: grünes Kopfgefieder, weiß-graues Körpergefieder;
Weibchen: hellbraunes Gefieder
Ernährung: Allesfresser (omnivor)
(Frösche, Insekten, Krebstiere, Schnecken,
Würmer und Pflanzen)
Verbreitung: Europa, Asien, Nordamerika,
Nordafrika, Australien und Neuseeland
ursprüngliche Herkunft: Europa, Asien und Nordamerika
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Stehgewässer wie Seen, Teiche und Weiher
natürliche Feinde: Fuchs, Habicht, Marder, Waschbär
Sozialverhalten: Familienverband
vom Aussterben bedroht: nein
Schon gewusst?
Enten haben jedes Jahr einen neuen Partner, mit dem sie sich paaren. Da die Weibchen während der Brutzeit häufiger den Beutegreifern zum Opfer fallen, finden sich in vielen Beständen mehr Erpel als Enten. Die Küken verlassen unmittelbar nach dem Schlüpfen das Nest, folgen ihrer Mutter ins Wasser und nehmen von Anfang an selbstständig Nahrung zu sich. Sie bleiben etwa zwei Monate in der Obhut der Mutter, die sie gegen Angreifer beherzt verteidigt.
Fitis
weitere Namen: Fitislaubsänger, Erdmücklein,
englisch: Willow Warbler
(Weiden-Grasmücke)
lateinischer Name: Phylloscopus trochilus
Klasse: Vögel/Sperlingsvögel
Familie: Grasmückenartige
Größe: 10–13 cm
Masse: 8–11 g
Alter: bis 12 Jahre
Aussehen: grün bis olivbraun,
Unterseite gelblichweiß, gelbliche Kehle,
Überaugenstreif
Ernährung: Insekten, Beeren, Früchte, Weichtiere, Larven
Verbreitung: Mittel- und Nordeuropa
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Laub-, Misch-, Auwälder und Gewässerufer
natürliche Feinde: Marder, größere Vögel (wie Rabenvögel, Eulen oder Greifvögel)
Sozialverhalten: unbekannt
vom Aussterben bedroht: nein
Schon gewusst?
Der Fitis erbringt jedes Jahr eine verblüffende Höchstleistung: auf dem Weg in sein Winterquartier ist er der kleinste Vogel, der sich an die 2.000 Kilometer lange Überquerung der Sahara wagt! Er ist ein Zugvogel, der Ende September ins tropische und südliche Afrika zieht. Ab Mitte April kann man ihn wieder in Deutschland beobachten. Abreisezeit und Flugrichtung sind angeboren. Der Fitis beginnt von April bis Juni 22 Minuten vor Sonnenaufgang zu singen. Er baut sein Nest aus Moos und Gras am Boden.
Waschbär
weitere Namen: Nordamerikanischer Waschbär
lateinischer Name: Procyon lotor
Klasse: Säugetiere
Familie: Kleinbären
Größe: ca. 60 cm
Masse: 4–9 kg
Alter: 8–16 Jahre
Aussehen: schwarz-weiß-braunes Fell
Ernährung: Allesfresser (omnivor)(Insekten, Amphibien,
Würmer, Nüsse, Vogeleier)
Verbreitung: Nordamerika, Mitteleuropa,
Russland, Japan
ursprüngliche Herkunft: Nordamerika
Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv
Lebensraum: Wald
natürliche Feinde: Füchse,Wölfe, Berglöwen, Adler, Eulen
Sozialverhalten: Einzelgänger, heutzutage Kleingruppen
vom Aussterben bedroht: nein
Schon gewusst?
Der Waschbär, auch als Nordamerikanischer Waschbär bezeichnet, ist ein in Nordamerika heimisches mittelgroßes Säugetier. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist er als Neozoon auch auf dem europäischen Festland, im Kaukasus und in Japan vertreten, nachdem er dort aus Gehegen entkommen ist oder ausgesetzt wurde. Das schwarze Fell um die Augen verhindert, dass die Sonne sie blendet. Ihr Gedächtnis ist ausgezeichnet. Sie können sich Lösungswege bis zu 3 Jahre lang merken. Früher glaubte man,
Waschbären würden Nahrung waschen oder befeuchten. Das stimmt nicht, das machen die Tiere nur im Zoo – aus Langeweile. Es stimmt jedoch, dass sie Dinge drehen und wenden, um sie zu untersuchen. Vorsicht! Waschbären sind selbstbewusste Tiere. Sie laufen nicht davon, sondern beißen eher zu.
Eichhörnchen
weitere Namen: Eichelkätzchen, Eichkater
lateinischer Name: Sciurus vulgaris
Klasse: Säugetiere
Familie: Hörnchen
Größe: 20–25 cm
Masse: 150–400 g
Alter: 2–5 Jahre
Aussehen: rotbraun
Ernährung: Allesfresser (omnivor)
(Nüsse, Samen, Insekten,
Vogeleier, Früchte)
Verbreitung: Asien und Europa
ursprüngliche Herkunft: unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Laub- und Mischwälder
natürliche Feinde: Greifvögel, Marder
Sozialverhalten: Einzelgänger
vom Aussterben bedroht: nein
Schon gewusst?
Das Gehirn eines Eichhörnchens ist so groß wie eine Walnuss. Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf und müssen so für den Winter vorsorgen. Deswegen legen sie als Reserve viele kleine Nahrungsdepots für harte Zeiten an. Doch wer versteckt, muss auch wiederfinden. Deshalb sind bei Tierarten, die Nahrungsverstecke anlegen, bestimmte Hirnareale besonders ausgeprägt, um die Versteckorte zu speichern. So versteckt das nordamerikanische Rothörnchen schätzungsweise etwa 10.000 Nüsse pro Saison und findet die allermeisten wieder!
Fuchs
weitere Namen: Rotfuchs
lateinischer Name: Vulpes vulpes
Klasse: Säugetiere
Familie: Hunde
Größe: 60–75 cm
Masse: 5–8 kg
Alter: 4–7 Jahre
Aussehen: rot
Ernährung: Allesfresser (omnivor)(Aas, Amphibien, Fische, Mäuse, Kaninchen, Regenwürmer)
Verbreitung: Nordamerika, Europa und Asien. In Australien hat der Mensch
den Rotfuchs eingeführt.
ursprüngliche Herkunft: Eurasien
Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und nachtaktiv
Lebensraum: unspezifisch, kein besonderer Lebensraum. Füchse streifen durch Wälder,
Wiesen und über Äcker. Auch in der Nähe des Menschen, in Städten und
Siedlungen, fühlen sie sich sehr wohl.
natürliche Feinde: Greifvögel, Wolf
Sozialverhalten: Familenverband, sofern sie nicht durch Bejagung zum Einzelgänger werden
vom Aussterben bedroht: nein
Schon gewusst?
Er ist ein Überträger der Tollwut, einer auch für den Menschen sehr gefährlichen Krankheit. In Deutschland hat man es aber geschafft, durch das Auslegen von Ködern mit Impfstoffen und Bejagung die Tollwut bei Füchsen auszurotten. Auf einer Kurzstrecke können Füchse eine Geschwindigkeit von bis zu 55 km/h erreichen. Warum sagt man „schlau wie ein Fuchs“? Füchse lernen schnell, erfassen Zusammenhänge und
können ihr Wissen dann in raffinierte Strategien umsetzen, die ihnen das Überleben in vielen Situationen sichern. Füchse sind nicht aggressiv. Es besteht keine Gefahr für Menschen. Die Tiere haben eine natürliche Scheu und versuchen den Kontakt mit Menschen zu vermeiden.
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